Was sind Tumormarker?
Biochemische Substanzen in unseren Körperflüssigkeiten, die bei einigen Krebsarten in erhöhter Menge im Körper auftreten können, nennt man Tumormarker. Diese Substanzen treten auf, weil Sie entweder von den Tumorzellen selbst hergestellt werden oder sie entstehen vermehrt, da ihre Produktion in den körpereigenen Zellen durch den Tumor angeregt werden. Hierbei ist zu beachten, dass auch gutartige Krankheiten eine Erhöhung der Tumormarker verursachen können.
Das Auftreten von Tumormarkern hat jedoch leider keine eindeutige Aussagekraft für die Diagnose einer bestimmten Tumorart oder für die Schwere der Erkrankung. In Kombination mit anderen diagnostischen Verfahren zur Tumorerkennung und in der Krebstherapie und Nachsorge ist sie jedoch ein hilfreiches Mittel.
So bestimmen Ärzte Tumormarker in den meisten Fällen nur dann, wenn eine Krebserkrankung bereits bekannt ist oder um den Erfolg oder Misserfolg einer Krebstherapie, wie z.B. bei der Chemo- oder Strahlentherapie, überwachen zu können. Ein Rückgang zuvor erhöhter Werte gibt hierbei Aufschluss über den Erfolg der Therapie. Stillstand oder sogar ein Anstieg der Tumormarker-Werte hingegen lässt darauf schließen, dass die Therapie noch nicht sehr erfolgreich ist.