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Was kann durch einen Total Body Scan® nicht sichtbar gemacht werden?

Was kann durch einen Total Body Scan® nicht sichtbar gemacht werden?

Limitierungen der Total Body Scan®-Programme

Mit einer MRT kann ein Radiologe mithilfe von Magnetfeldern in Ihren Körper schauen, aber nicht alle Körperteile können gleich gut betrachtet und beurteilt werden. Andere Arten von Untersuchungen sind erforderlich, um bestimmte Organe oder Körperteile zu untersuchen. Beispiele für Organe, die mit den Total Body Scan-Programmen von DirectClinics nicht beurteilt werden können und zu denen wir regelmäßig Fragen erhalten, sind im Folgenden beschrieben.

CT von Herz und Lungen

Da bei einer CT mit Röntgenstrahlen (auch wenn die Scans mit einer extrem-niedrigen Dosis durchgeführt werden) gearbeitet wird, beschränken wir uns auf die zwei wichtigsten Organe: das Herz und die Lungen. Eine CT-Untersuchung wird nur dann durchgeführt, wenn bestimmte Risikofaktoren auftreten. Bei einer CT des Herzens werden verkalkte Plaques, die für eventuelle Verengungen der Herzkranzgefäße verantwortlich sind, aufgespürt. Diese Untersuchung ermittelt, in Kombination mit anderen Risikofaktoren, das Risiko auf einen Herzinfarkt in den nächsten 5-10 Jahren. Ein CT des Herzens wird erst bei Menschen, die älter sind als 45 Jahre und bestimmte Risikofaktoren, wie hoher Blutdruck, hoher Cholesteringehalt, Übergewicht und/oder Rauchen, mit sich bringen, durchgeführt.

Die zweite Untersuchung ist eine CT der Lungen. Aktuelle Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass die Sterberate von starken Rauchern enorm abnimmt, wenn man jährlich eine CT-Untersuchung durchführt. 80% überlebten, anstelle der normalen 20%. Man muss älter sein als 55 Jahre und mehr als 30 Jahre minimal 20 Zigaretten pro Tag geraucht haben.

Wenn man mit dem Rauchen aufgehört hat, empfehlen wir einen erneuten Scan nach 15 Jahren durchführen zu lassen. Ein CT der Lungen kann außerdem auch dann durchgeführt werden, wenn man anhaltendende Lungenbeschwerden, wie Husten, Beschwerden der Atemwege, Husten von Blut, eine Erbkrankheit der Lungen hat und/oder wenn man in der Vergangenheit Asbest ausgesetzt war. Wenn man die Kriterien für ein CT der Lungen nicht erfüllt, ist es möglich alternativ ein MRT der Lungen durchführen zu lassen.

MRT Lungen

Bei einem Screening der Lungen wird mittels MRT eine Serie aufeinanderfolgender oberflächlicher Bilder der Lungen erstellt. Obwohl die Lungen sehr bewegliche Organe sind, kann der Radiologe mit Hilfe dieser Untersuchungstechnik bestimmte Abweichungen im Lungengewebe, wie beispielsweise Tumore ab einer Größe von 2 cm, konstatieren. Ein großer Vorteil dieser Untersuchung ist, dass keine Röntgenstrahlen freigesetzt werden und diese Untersuchung somit nicht auf eine bestimmte Zielgruppe (älter als 55 Jahre und 30 Jahre Raucher), beschränkt ist. Sehr kleine Tumore (<2cm) können bei dieser Methode möglicherweise unentdeckt bleiben. Im Zweifelsfall ist es möglich, dass der Arzt dennoch eine CT-Untersuchung empfiehlt. Diese Folgeuntersuchung kann meistens innerhalb von drei Tagen in einer unserer Kliniken realisiert werden. Während dieser Untersuchung wird auch die Aorta (Verzweigung ab dem Herzen) auf ein eventuelles thorakales Aortenaneurysma untersucht werden. Die Schilddrüse kann jedoch nur andeutungsweise diagnostiziert werden.

Untersuchung der Brust

Die Untersuchung der Brust ist kein Teil unserer Total Body Scan Programme. Das hat verschiedene Gründe. Zunächst werden Frauen in Deutschland, die älter sind als 30 Jahre, alle 2 Jahre auf Brustkrebs untersucht. Außerdem wird bei einer gründlichen Brustuntersuchung, mittels Mammographie, eine beachtliche Dosis an Röntgenstrahlung verwendet. Die Radiologen, mit denen wir (zusammen)-arbeiten möchten die Röntgenstrahlung, zum Schutz Ihres Körpers, nur so wenig wie möglich einsetzen. Dem gegenüber stehen die spezifischen Untersuchungen im Vergleich zu aktuell angefertigten und früheren Bildern. Eine einmalige Durchführung einer Mammographie wird, für das Stellen einer zuverlässigen Diagnose, als weniger gut erfahren. Das Brust-MRT war in der letzten Zeit häufiger Thema in den Nachrichten. jedoch führt die Durchführung eines MRTs der Brüste, ohne weitere Untersuchungen, momentan noch zu, prozentuell gesehen, vielen fehlerhaften Ergebnissen, sodass wir das MRT nicht als eigenständige Untersuchung durchführen möchten. Eine Mammographie in Kombination mit einem Ultraschall der Brust ist und bleibt die zuverlässigste (und kosten-effizienteste) Methode.

Magen und Dickdarm (inkl. Speiseröhre)

Der Magen-/Darmkanal (inkl. Speiseröhre) kann am besten von innen, mit dem sogenannten Endoskop (= einem flexiblen Schlauch mit Kamera) betrachtet werden. Um in diesem Trakt eventuelle Tumore aufspüren zu können, ist eine Magen-Darm-Spiegelung die effizienteste Untersuchungsmethode. Mit dieser Kameratechnik kann man nämlich direkt die Innenseite des Darmes betrachten und gleichzeitig können kleine Gewebestückchen und/oder Polypen, für weitere Untersuchungen, entnommen werden. Diese Untersuchung können Sie z.B. zu einem Untersuchungsprogramm dazu- oder separat als Einzeluntersuchung buchen. Je nach Wunsch wird die Spiegelung unter Narkose durchgeführt. In unserem Laborprogramm befindet sich außerdem eine Untersuchung des Stuhls, bei der man feststellen kann, ob sich Blut im Stuhl befindet. Diese Untersuchung ist etwas weniger zuverlässig, aber eine gute Alternative für Menschen, die keine Magen-Darm-Untersuchung durchführen lassen möchten.

Blase, Prostata und Eierstöcke/Gebärmutter


Bei einem MRT oder Ultraschall können manchmal kleinere Tumore in der Blase, Prostata und im geringen Maße auch in der Gebärmutter und den Eierstöcken verborgen bleiben. Die MRT-Untersuchung des Beckens ist kein Ersatz für reguläre, präventive gynäkologische Untersuchungen ( z.B. das Auslesen des Abstrichs) . Im Rahmen der präventiven Untersuchung der Prostata ist eine zusätzliche Blutuntersuchung, mittels PSA-Bestimmung, zu empfehlen (diese PSA-Bestimmung gehört standardmäßig zu der umfangreichen Labordiagnostik, die DirectClinics Clinics Deutschland GmbH, anbietet).

Laboruntersuchung


Ein MRT/CT-Scan gibt die Anatomie der Organe und Blutgefäße wieder, jedoch erhält man keine Informationen über die Qualität Ihres Blutes und der Funktionsweise Ihrer Organe, wie Leber, Nieren und Schilddrüse. Des Weiteren lassen sich aus dem Blut latente (verborgene) Risikofaktoren, die beispielsweise auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall deuten können, erschließen. Deshalb ist eine Laboruntersuchung eine essentielle Ergänzung zu den radiologischen, kardiologischen und/oder internistischen Untersuchungen. Neben Blut wird auch Urin und Stuhl, u.a. zur Feststellung von Darmkrebs und Diabetes, untersucht.

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